Abiturjahrgang 2022 mit herausragenden Spitzenleistungen
Abiturjahrgang 2022 mit herausragenden Spitzenleistungen

7. Juli 2022

Abiturjahrgang 2022 mit herausragenden Spitzenleistungen

Feierliche Übergabe der Abiturzeugnisse an der Schule Birklehof / 

Am Samstag, den 2. Juli, hat das Internat und Gymnasium Birklehof 31 Abiturientinnen und Abiturienten festlich verabschiedet. Bei einer Feierstunde im großen Saal des Musikhauses überreichte Schulleiter Henrik Fass die Abiturzeugnisse.

30 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs haben die Abiturprüfung an der Schule Birklehof bestanden, eine Schülerin verzichtete auf die mündliche Prüfung und erhielt den theoretischen Teil der Fachhochschulreife. Die Durchschnittsnote betrug wie in den meisten Jahren zuvor 2,2. Neun Abiturientinnen und Abiturienten erhielten ihr Abschlusszeugnis mit einer „1“ vor dem Komma.

Vier Mal die Traumnote 1,0

Gleich vier Mal für wurde die Traumnote von 1,0 erzielt. Mit Elisabeth Barar, Mirjam Liebl und Mie Sticklus trugen dazu drei Schülerinnen aus dem ersten Jahrgang der plus-MINT-Stipendiat:innen bei, die nach drei Jahren am Birklehof einen herausragenden Abschluss feiern konnte. Zuoyi Xu, die erst vor drei Jahren aus China an den Birklehof kam, beeindruckte nicht nur mit der Traumnote, sondern auch durch ihre 15 Punkten im Fach Deutsch.

„Die Leistungen aller Schülerinnen und Schüler verdienen höchsten Respekt und Anerkennung“, so Schulleiter Henrik Fass. „Auch wenn wir die Auswirkungen der Pandemie auf den Unterricht am Birklehof im Vergleich zu den öffentlichen Schulen gut auffangen konnten, so haben die Schülerinnen und Schüler dieses Abiturjahrgangs doch viele Einschränkungen erfahren müssen. Dass sie es mehrheitlich nie an Engagement und Zuversicht haben fehlen lassen, ist ihnen hoch anzurechnen.“

Picknick, Musik und gute Gespräche

Eltern und Angehörige waren zum Teil weit angereist, um ihre Kinder bei diesem Schritt ins Erwachsenenleben zu begleiten und sich bei Lehrkräften und Schulleitung zu bedanken. Der Edith-Picht-Axenfeld-Saal war in diesem Sommer ohne Corona-Beschränkungen gut gefüllt. Musikalisch eröffnete Musiklehrerin Gwendolyn Wellmann die Feierstunde am Flügel mit dem Präludium des Te Deum von Marc-Antoine Charpentier, bekannt als die „Eurovisionshymne“. Auf hohem Niveau waren auch die Darbietung des Abiturienten Minh Huy Phúng auf der Konzertgitarre mit „Légende, Op. 201“ von Ernest Shand.  Anschließend waren die Familien bei strahlendem Sonnenschein zu einem Picknick auf dem Campus eingeladen.  Viele nutzten die offene Atmosphäre, um sich persönlichen bei Lehrerinnen und Lehrern zu verabschieden.

Den Übergang zu etwas Neuem feiern

Schulleiter Henrik Fass hob in seiner Rede die neu gewonnene Freiheit der Abiturientinnen und Abiturienten hervor, ihre Zukunft nun selbst in die Hand nehmen zu können. So würde jetzt nicht nur das Ende der Schulzeit gefeiert, sondern vor allem, dass es weitergehe: mit einem Studium oder einer Lehre, in einem Freiwilligendienst oder bei einem Praktikum oder mit ganz anderen Plänen.

Das Motto der Abiturientia − „unFASSbar: Die 31 von der Tanke haben’s geschafft!“ − nahm Fass humoristisch-philosophisch aufs Korn: In einem rasanten Ritt durch die  Geistesgeschichte von der Ethymologie des Schaffens, über Diogenes in der Tonne und hin zur Tonfilm-Operette „Die Drei von der Tankstelle“ kam er schließlich zu dem für ihn erfreulichen Ergebnis, dass die Abiturientinnen und Abiturienten ihr Ziel durch schöpferische Arbeit erreicht haben, dass sie sich unabhängig von äußeren Einflüssen gemacht und die Bedeutung von Freundschaft erfahren haben.

Gemeinschaft und Toleranz gelernt

In ihrer Rede für die Abiturientinnen und Abiturienten klärten Mie Sticklus, Julia Witzku und Aaron Grieshaber die Zuhörer über die Bewandtnis der „Tanke“ auf. Während der Hochphasen der Pandemie, als viele öffentliche Orte geschlossen waren, sei die nahgelegene Tankstelle an der B31 ein Ort der Gemeinschaft für sie gewesen. Im Zusammenleben im Internat hätten sie Toleranz, Geduld und Mitgefühl gelernt, von Ihren Lehrer:innen und  Mentor:innen hätten sie sich immer gehört  und unterstützt gefühlt. Nun falle es ihnen schwer, sich Birklehof zu verabschieden. Deshalb sagten sich nicht Tschüss, sondern: Bis bald.

Für die Eltern gratulierte Magdalena Maier aus dem Elternbeirat den Abiturient:innen zu dem schönsten und zugleich traurigsten Tage im ihren Leben. Heute beginne die Freiheit von äußeren Zwängen, doch zugleich jedoch würden sich die meisten Wege trennen und viele Freundschaften auf eine harte Probe gestellt.  Im Namen aller Eltern sagte sie herzlichen Dank Herrn Fass, dem Kollegium, den Mentor:innen und allen Wegbegleitern ihrer Kinder.

Auszeichnungen für besondere Leistungen

Viele Abiturientinnen und Abiturienten des Birklehofs konnten sich über Auszeichnungen für ihre besonderen schulischen Leistungen freuen:

Minh Nam Hoang wurde mit dem Ferry-Porsche-Preis ausgezeichnet als einer der besten Abiturienten in Baden-Württemberg in den Kernfächern Mathematik, Physik und Technik. Minh Nam erhielt auch den Abiturpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und den Abiturpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. Der Abiturpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ging zudem an Erik Maier, der Abiturpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung auch an Zuoyi Xu. Der GDCh-Abiturientenpreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) für die besten Schülerinnen und Schüler des Fachs Chemie wurde Elisabeth Barar und Mie Sticklus überreicht. Den „Grips-Preis“ der Sparkasse besondere Leistungen im Fach Gemeinschaftskunde nahm Julia Witzku entgegen, den Schulpreis GK für besondere Leistungen im Fach Gemeinschaftskunde vergab die Landeszentrale für Politische Bildung an Tom Froese.

Mirjam Liebl erhielt den Unterrichtspreis der Schule Birklehof für herausragende schulische Leistungen, der Internatspreis für das ehrenamtliche Engagement ging an Joel Spanagel. Mie Sticklus wurde mit dem Schulpreis für ihre exzellenten schulischen Leistungen und ihr großes Engagement im Internat ausgezeichnet, der Musikpreis wurde Minh Huy Phùng zuerkannt.

Unsere Abiturientinnen und Abiturienten

Philipp Anterist (Sarreguemines, Frankreich), Elisabeth Barar (Hohenschäftlarn), Laura Bardelang (Stuttgart), Sami Capri (Eisenbach), Sienna Caspary (Rehau), Dao Xuan Tung (Hanoi, Vietnam), Yuqing Feng (Nanjing, China), Néné Flören (Löffingen), Tom Froese (Weil am Rhein), Ruixuan Ge (Nanjing, China), Frederik Gehlen (Berlin), Aaron Grieshaber (Freiburg), Minh Nam Hoang (Hanoi, Vietnam), Mirjam Liebl (Tännesberg), Xinlei Liu (Urumqui, China), Erik Maier (Breitnau), Amélie Oppawsky (Heilbronn), Christos Panoussis (Wiesbaden), Xavier Pettinger (Esch/Alzette, Luxemburg), Minh Huy Phùng (Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam), Joel Spanagel (Plankstadt), Kai-Emil Stephens (Berlin), Mie Sticklus (Eckernförde), Emily Strittmatter (Berlin), Ayu Suarningsih (Stuttgart), Isabelle Vidkjaer (Aura an der Saale), Xinrui Wang (Nanjing, China),  Rafael Wendel (Pfäffikon, Schweiz), Julia Witzku (Ettleben), Zuoxi Xu (Jiangyin, China), Hongyi Zhang (Nanjing, China)

Fotos: Hanspeter Trefzer 
Text: Wolfgang Finke 

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