Frühlingserwachen am Birklehof

Vielfältige Freizeitaktivitäten lassen das Gemeinschaftsgefühl neu erblühen / 

Mit den ersten Lockerungen der Hygiene-Regeln konnte der Birklehof wieder Gemeinschaftserlebnisse für und mit allen Jahrgängen feiern. Die Mädchen und Jungen genossen es, zusammen zu tanzen, zu essen, zu kochen und kreativ zu sein.

 

Festliches Osteressen

Fast schon eine Tradition ist das Osteressen, das in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfand. Bei seiner Premiere im vergangenen Jahr noch als Ersatz gehandelt für das wegen Corona abgesagte Weihnachtsessen, fand es diesmal trotz und zusätzlich zum Grillen im Advent statt. Doch sich schick anzuziehen und fein zu machen, zusammen mit Freundinnen und Freunden exquisites Essen zu genießen und stilvoll zu dinieren – das ist schon ein anderes Erlebnis als eine Wurst auf die Hand im Schneetreiben.

Und so hat das Osteressen ganz sicher seine eigene Berechtigung. Vor allem, wenn man am 30. März im Esssaal miterleben durfte, mit welcher Freude die Schülerinnen und Schüler den Abend und sich selbst gefeiert haben. Die Organisation lag bei der Delegiertenversammlung, im Vorfeld wurden mit der Anmeldung die Menüwünsche abgefragt. Das Küchenteam um Andy Michl und Martin Frenzel zauberte auf die Teller Lammrücken unter einer Nusskruste mit Cassisjus, Bohnen und Rosmarinkartoffeln und als vegetarisches Gericht Kartoffelstrudel auf Ratatouille-Gemüse. Zum Dessert gab es Schokoladen Pana Cotta mit Vanillesauce. Fast 200 Menüs wurden in zwei Schichten ausgegeben, kaum einer der Schülerinnen und Schüler wollte sich den Abend entgehen lassen, auch zahlreiche Lehrkräfte waren gekommen. Und nach den begeisterten Reaktionen zu urteilen, scheinen weitere Osteressen keine weitere Begründung zu benötigen als: Das ist hier schöne Tradition.

Kochen im Altbirkle

Ums Kulinarische ging es auch bei dem Kochevent im Altbirkle, das das Schülersprecher:innen-Team am 18. März organisiert hat. Unter dem Motto „Wildes Kochen“ kamen acht Schülerinnen und Schüler an dem Samstagabend zusammen, um gemeinsam gutes und regionales Essen zu kochen − und natürlich zu verspeisen. Bei den Vorgaben war auch die Menüplanung zügig abgeschlossen: Es gab Steaks aus der Keule vom Reh. Gekocht wurde in der modernen Küche im Altbirkle, gegessen dann in der historischen Stube. „Aufgrund der hohen Nachfrage und der guten Annahme, wollen wir das gerne wiederholen“, sagt Schülersprecher Bruno.

Tanzkurs am Birklehof

Ein Partner oder eine Partnerin war Voraussetzung, um an dem ersten Tanzkurs am Birklehof seit vielen Jahren teilnehmen zu können. Martin Zeidler, Lehrer für Englisch, Latein und Sport sowie Leiter der Tanz AG, ist es gelungen, Tina Fritz von Freiburgs führender Tanzschule Fritz für einen zweitägigen Tanzkurs am Birklehof zu gewinnen. Sechs Paare, darunter auch Lehrkräfte, ließen sich bei dem ersten Termin am 26. März in der Gymnastikhalle von ihr in die Standardtänze einführen. Im Mai folgt dann Teil 2. Die Organisator:innen wünschen sich, dass dieses einmalige Angebot auch in Zukunft auf gesteigertes Interesse bei den Birklehoferinnen und Birklehofern stößt. Für die Schwofs, die hoffentlich auch bald wieder möglich werden, wäre das eine prima Vorbereitung.

Kunst im Bauerngarten

Kreativ zu werden und mit Farben und Formen zu experimentieren, darum ging es am 26. März in dem Graffiti-Workshop für die Schülerinnen und Schüler im Altbirkle. Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich unserer Jüngsten im Bauerngarten hinter dem Altbirkle, um mit bunten Spraydosen, mit Schablonen oder in Freestyle Leinwände zu gestalten. Die Betreuung lag bei Frau Bayer-Plieninger, die Schülerinnen Tsai (Q1) und Kaja (Q1) leiteten den Workshop inhaltlich. Ihr
Fokus lag darauf, den Schülerinnen und Schülern Graffiti als facettenreiche Ausdrucksform näher zu bringen und die stereotypischen Vorstellungen von Graffiti als „Wandschmiererei“ und „Werkzeug von Kriminellen“ beiseitezuräumen. Nach drei Stunden intensiver Gestaltungsarbeit waren viel schöne Arbeiten zu bewundern.

 

Fotos: Jannik (10), Piet (Q1), Kaja (Q1), Tsai (Q1), Wolfgang Finke  
Text: Kaja (Q1), Bruno (Q1), Wolfgang Finke